NACHBARINNEN sind Migrantinnen, die in ihren erweiterten Nachbarschaften Kontakt zu zurückgezogenen Familien suchen. Sie kennen die Sorgen der migrantischen Frauen, reichen ihnen die Hand und führen sie an das Sozial-, Gesundheits- und Bildungssystem heran. Sie begleiten diese anfangs auf Ämter, vermitteln die zurückgezogenen Frauen in Bildungsprogramme und bieten ihren Kindern häusliche Lernhilfe an.
NACHBARINNEN in Wien
Projektträger: NACHBARINNEN in Wien
Verantwortliche*r: Ayten Pacariz
2014
3. Preis
AT
Zivilgesellschaft / Sozialwirtschaft
Diversität
Die 'Nachbarinnen' verblüffen durch Gleichzeitigkeit: über den Zugang derselben 'fremden' Kultur eine Brücke in das aktuelle soziale und sprachliche Umfeld bauen, über die Sorge um die Familie die Frauen von dieser ein Stück emanzipieren, über ganz traditionelle Angebote die Frauen aus ihrer Zurückgezogenheit locken. Sozial innovativ auch die Umsetzung: es wird Beteiligung gehandelt (im Ausmaß der Lernhilfe müssen Frauen für sich etwas tun), Ressourcen werden gesucht, vernetzt und neue aufgebaut, ein klarer Rahmen ermöglicht eine erfinderische Selbstorganisation der 'Nachbarinnen', viele erfolgreich begleitete Frauen bleiben im Projekt und die veränderten Bilder wirken im Kopf weiter.