In vielen Ländern gibt es bereits das Modell, dass medizinisch geschulte Teams, bzw. Ärzt:innen wohnungslose Menschen auch an entlegenen Orten, an denen sie Unterschlupf finden, aufsuchen und medizinische Hilfe anbieten. Unser Projekt möchte dieses Modell auch in Österreich etablieren und ausbauen. Ehrenamtliche Ärzt:innen suchen obdachlose, schwerkranke Menschen rechtzeitig dort, wo sie sich aufhalten. Die aufsuchende Arbeit findet statt in Kooperation mit verschiedenen Streetworker-Organisationen und in diesem Gebiet tätigen NGOs.
med4hope
Projektträger: med4hope
Verantwortliche*r: Dr. Monika Stark
2023
Nominiert
AT
Zivilgesellschaft / Sozialwirtschaft
Armut
Soziales, Gesundheit
Viele wohnungslose Menschen sind nicht in der Lage medizinische Einrichtungen aufzusuchen. Dadurch kann es zu gravierenden gesundheitlichen Verschlechterungen kommen. Die Angst vor Kosten, das mangelnde Vertrauen der Betroffenen zu den Hilfskräften sowie oft schwere psychiatrische Erkrankungen verhindern oft, dass die Hilfe angenommen wird.
Eigens von uns geschulte Ärzt*innen werden bei Bedarf von Streetworker*innen kontaktiert, wenn diese auf obdachlose Menschen treffen die offensichtlich ein medizinisches Problem haben. Die Med4Hope Ärzt*innen suchen dann gemeinsam mit dem Streetwork die Betroffenen an ihren jeweiligen Aufenthaltsorten und versorgen sie vor Ort.
Der Verein med4hope als Initiator und verantwortlich für die Ausbildung und in der Reqirierung der Ärztinnen und Ärzte. Alle Wiener Streetwork Organisationen, die Caritas – Louisebus, Erwachsenenenschutzvertreter*innen, die Klient*innen auf der Straße betreuen, die Wiener Ärztekammer über das Zentrum für Allgemeinmedizin, Wundmenager*innen.
Es können dadurch Schmerzen gelindert werden, und das Fortschreiten bestehender Erkrankungen rechtzeitig erkannt und behandelt werden. Rettungseinsätze können vermieden werden, oder durch Beziehungsaufbau mit den Ärzt*innen eingeleitet werden. Dadurch kann Menschenleben gerettet werden. Sozialarbeiter*innen bekommen eine fachliche Unterstützung.
Überall, wo es Streetwork gibt kann dieses Projekt umgesetzt werden. Es bedarf einer Schulung der Ärzt*innen und einen extra Rucksack für die Ärzt*innen. Dort enthalten sind alle relevanten Medikamente oder Instrumente, die für die NMB notwendig sind. Es bedarf eine enge Kooperation Streetwork und Medizin und eine Koordination derer.