Wir sind das erste Medium in Österreich, bei dem Menschen mit und ohne Behinderung gleichberechtigt zusammenarbeiten. Damit geben wir dem Journalismus etwas zurück: die Perspektive derer, die er bisher ausgeschlossen hat. 18,4% der österreichischen Bevölkerung haben eine Behinderung. Es ist daher für unseren demokratischen Diskurs unerlässlich, dass ihre Stimmen in den Medien vertreten sind. Das Projekt dient als konkretes Beispiel für die Auswirkungen eines inklusiven Ansatzes; unsere Mitwirkenden tragen zum öffentlichen Diskurs bei und haben auch eine aktive Rolle in der Projektentwicklung.
andererseits
Projektträger: Medienhaus andererseits GmbH
Verantwortliche*r: Lukas Burnar
2023
2.000 Euro Preis
AT
Kommerzielles Unternehmen
Arbeit
Bildung
Obwohl 18,4% der Menschen in Österreich eine Behinderung haben, gibt es kaum Journalist*innen mit Behinderungen. Ihre Perspektive fehlt im Journalismus, den sozialen und politischen Debatten in den Medien und damit im demokratischen Diskurs.
Wir sind das erste Medium in Österreich, bei dem Menschen mit und ohne Behinderungen gleichberechtigt zusammenarbeiten. Redakteur*innen recherchieren in Teams die Geschichten, die unser Magazin für Behinderung und Gesellschaft ausmachen. Menschen mit Behinderungen haben dabei eine aktive Rolle inne.
Unser Team besteht aus rund 25 Redaktionsmitgliedern, von denen ca. die Hälfte eine Behinderung hat. Sie recherchieren, organisieren events, machen inklusives Graphikdesign und Social Media arbeit auf Honorarbasis. Die Infrastruktur hierfür wird durch eine Redaktionsleitung und zwei Co-Geschäftsfüher:innen bereitgestellt.
Im Herzen des Projekts geht es darum, den demokratischen Diskurs zu erweitern. Leser:innen mit Behinderungen fühlen sich gesehen und gehört, jene ohne Behinderungen erhalten eine neue Perspektive. Durch unsere Recherchen nehmen Menschen mit Behinderungen aktiv und gleichberechtigt am Diskurs teil.
Menschen mit Behinderungen sind global unterrepräsentiert. Wir entwickeln Erfahrungen und Prozesse im Bereich inklusiver redaktioneller Arbeit und der inklusiven Zusammenarbeit, die soziale Innovation in der gesamiten Medienbranche vorantreiben kann.
Fotos © Stefan Fürthbauer
Das Projekt andererseits ist wegweisend, um Gleichstellung in die hochschwellige Medienbranche zu bringen. Mit der Einführung eines Modells, in dem Menschen mit und ohne Behinderung auf Augenhöhe zusammenarbeiten, zielt das Projekt darauf ab, veröffentlichte Inhalte für alle zugänglich und verständlich zu machen. andererseits setzt einen dringend notwendigen Wandel zu inklusiveren Bedingungen im Journalismus in Gang.