Das Projekt verbindet das Modell der Solidarischen Landwirtschaft mit Green Care und bietet Klient:innen des gemeinnützigen Vereins Emmaus, arbeits- und wohnungslosen Menschen mit Suchterfahrung, ein vielfältiges neues Tätigkeitsfeld. Kurz zusammengefasst, die SoLaWi bedeutet: Gemeinschaftsprojekt von vereinsinternen & -externen Personen (~ 100 Haushalte), Begegnung und Arbeiten auf Augenhöhe, weg vom Dienstleistungsverhältnis hin zum gemeinschaftlichen Miteinander, breites Spektrum an würdevollen Tätigkeiten für eingeschränkt leistungsfähige Personen und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.
Solidarische Landwirtschaft [SoLaWi] Thurnfeld
Projektträger: Verein Emmaus Innsbruck
Verantwortliche*r: Benedikt Zecha
2022
Nominiert
AT
Zivilgesellschaft / Sozialwirtschaft
Arbeit
Bildung
Soziales, Gesundheit
Emmaus möchte Vielfalt im Tätigkeitsbereich der Frauen fördern, Arbeitsfelder für körperlich eingeschränkt
leistungsfähige Klient*innen bieten, ein stabilisierendes Arbeitssetting für Menschen in psychologischen Krisen schaffen und die Teilhabe der Klient*innen am gesellschaftlichen Leben unterstützen.
Die SoLaWi bietet vielfältige, würdevolle Arbeit und baut auf Gemeinschaftlichkeit und Langfristigkeit. Durch das Projekt gelingt dem Verein eine dauerhafte Öffnung nach Außen und ermöglicht Beziehungsarbeit über Vereinsgrenzen hinaus. Vereinsexterne und -interne Menschen schließen sich zur Erntegemeinschaft zusammen.
Die SoLaWi ist ein Gemeinschaftsprojekt von Klient*innen des gemeinnützigen Vereins Emmaus (arbeits- und wohnungslose Menschen mit Suchterfahrung) Emmaus-Mitarbeiter:innen und vereinsexternen, interessierten Menschen aus der Umgebung. Das Projekt mischt Rollen neu, fördert gemeinsames Arbeiten auf Augenhöhe und Lernen von und miteinander.
Klient*innen gestalten ihre Rolle neu, geben Expertise an Freiwillige bei gemeinsamer Feldarbeit weiter. SoLaWi schafft Raum für ein neues Miteinander und Arbeiten abseits von Leistungsdruck,
da sie mit dem Dienstleistungssetting bricht und der unmittelbare finanzielle Druck durch das solidarische
Finanzierungsmodell abfällt.
Das solidarische Finanzierungsmodell als Basis für ein Miteinander auf Augenhöhe lässt sich flexibel auf andere Kontexte und Regionen umlegen und ist keinesfalls auf Landwirtschaft beschränkt (siehe Bewegung „CSX – Gemeinschaftsgetragenes Wirtschaften“). Es schafft Raum für unterschiedliche Lebensrealitäten und rückt Gemeinsames in den Mittelpunkt.