DISPLACED_Space for Change schafft seit Anfang Oktober 2015 im größten Flüchtlingsnotquartier Wiens gemeinsam mit den BewohnerInnen vielfältige räumliche Qualitäten. Durch diesen dynamisch wachsenden kooperativen Prozess wurde das Haus nicht nur zum 1:1-Modell der architektonischen Praxis, sondern auch zum Katalysator für Solidarität und informelles Lernen, miteinander und voneinanander.
Displaced
Projektträger: TU Wien Fakultät für Architektur und Raumplanung Institut für Kunst und Gestaltung 1
Verantwortliche*r: Renate Stuefer und Karin Harather
2016
1. Preis
AT
Öffentliche Verwaltung
Bildung
Studierende der Architektur greifen räumlich und also sozial ein, das zeigt ihre Verantwortung und das zeigt unmittelbar Wirkung im Sinne einer sofortigen Verbesserung der Lebensqualität der in dem riesigen Gebäude aus der Gründerzeit wohnenden Asylsuchenden: Privatsphäre schaffen, Gemeinschaftsräume gestalten, handwerkliches, kreatives Potential nutzen, ästhetische Lösungen finden. Jede gemeinsame Arbeit verbindet, sie lenkt auch ab, und sie ermöglicht es, Sprache zu finden – für alle, die dabei eine Rolle spielen. Eine durchaus ungewöhnliche Kooperation. Geschaffene innovative Strukturen sollen bei Übersiedlung des Flüchtlingsquartiers mitgenommen werden. Soziale Räume brauchen überall kollektive Eingriffe.