Muttersprachliche Mitarbeiterinnen begleiten bei Arztbesuchen und ins Krankenhaus, wenn sprachliche und kulturelle Barrieren den gleichberechtigten Zugang zu Gesundheitsdiensten verunmöglichen. Die Migrationserfahrung der Mitarbeiterinnen wird beruflich wertgeschätzt und durch laufende Qualifikation professionalisiert. Durch den Begleitdienst überwinden Kundinnen ihre gesellschaftliche Isolation.
Rahma
Projektträger: Verein SOMM
Verantwortliche*r: Khatera Sadr
2015
2.000 Euro Preis
AT
Zivilgesellschaft / Sozialwirtschaft
Soziales, Gesundheit
Wenn Integration einseitig bleibt, wird sie misslingen. Wenn das gesamte System – hier das Gesundheitssystem – inklusiv gestaltet wird, geht alles leichter. Die kultur- / traditions- / religionskundigen Mittlerinnen von 'Rahma' sind so etwas wie eine inklusiv wirkende Brücke zwischen Migrantinnen und Fachpersonal. Damit beide Seiten aufeinander zugehen lernen. So scheitern ÄrztInnen und MitarbeiterInnen des Pflegebereichs nicht mehr an ihren PatientInnen und Migrantinnen nicht mehr an der Infrastruktur. Zu tun gibt es genug: Die pro Jahr über 700 Begleitungen in acht Sprachen ausbauen und geografisch erweitern. Und gleichzeitig die Anstellungsbedingungen der aktuell sechs vermittelnden Begleiterinnen verbessern.