Basierend auf realen Geschichten von Diskriminierung der Roma-Minderheit oder sozial Randständiger entsteht ein experimentelles Theaterstück mit jungen benachteiligten Menschen, v.a. Roma, und hat im In- und Ausland Erfolg. Ein Film, basierend auf dem Theaterstück, wird gedreht und erleichtert die Verbreitung. So werden auf Grundlage des Films in Oberstufenklassen in ganz Ungarn zweiteilige Workshops abgehalten, um den zunehmenden Rassismus unter Jugendlichen hintanzuhalten. Ein 'gemischtes Doppel' – jeweils ein junger Bursch und ein junges Mädchen, einmal Roma, einmal nicht Roma – animiert die SchülerInnen dazu, ethnische Rollenzuschreibungen zu hinterfragen und das eigene Umfeld diesbezüglich zu beobachten.
Feather Picking
Projektträger: Women for the Future Association
Verantwortliche*r: Rodrigó Balogh
2014
1.000 Euro Preis
HU
Zivilgesellschaft / Sozialwirtschaft
Diversität
Vom Theaterstück über das Doku-Drama zu den Workshops in Oberstufenklassen. Und jedes Mal werden Grenzen überschritten: erlebte Diskriminierung wird auf die Bühne gehoben, junge Roma zeigen ihre und andere Geschichten als Schauspiel, sie werden als StipendiatInnen darin ausgebildet, junge Roma und Nicht-Roma kommen in die Sekundarklassen und stellen Fragen zum Leben von jungen Roma und die Beziehung zwischen Roma und Nicht-Roma. Es geht um die multiple sozial innovative Wirkung von 'Feather Picking': die Mitwirkenden steigen (professionell) auf, die Kulturszene lässt sich von Inhalt und Form anregen, die Schulen öffnen sich einem gesellschaftlich vernachlässigten Diskurs.