Wohnhaus „Die Schwalbe“ – Betroffeneninitiative für Frauen mit psychischen Erkrankungen
Projektträger: Verein „Die Schwalbe“ – Wohn- und Beschäftigungsinitiative für Frauen in Lebenskrisen
Verantwortliche*r: Mag. Angelika Vanek-Enyinnaya
2012
1.000 Euro Preis
AT
Zivilgesellschaft / Sozialwirtschaft
Diversität
Armut
Soziales, Gesundheit
Worum geht es?
Bis zu sieben Frauen können nach einem Langzeitaufenthalt in einer psychiatrischen Klinik bis zu einem Jahr in der von Betroffenen gegründeten und geleiteten„Schwalbe“ wohnen. Die medizinische und therapeutische Betreuung erfolgt individuell außer Haus. Im Haus gibt es von Montag bis Freitag eine Tagesstruktur mit Garten- und Küchenarbeit und verschiedenen Entspannungsangeboten, in der Organisation des Alltags werden die dort wohnenden Frauen begleitet. Dadurch soll eine langfristige Stabilisierung und in Folge ein Neustart in die Selbständigkeit erreicht werden. Gleichzeitig treten die GründerInnen in der Öffentlichkeit gegen Diskriminierung von Menschen mit psychischen Erkrankungen auf.
Würdigung der Jury
Die Peer-Arbeit ist im psychiatrischen Bereich in Österreich noch wenig verbreitet. Menschen mit eigener Krisen- und Psychiatrieerfahrung verwenden ihr Wissen darüber, was ihnen selbst geholfen hat, was ihnen gefehlt hat und warum, dafür, es für akut Betroffene nutzbar zu machen. Sie zeugen auch davon, dass es einen Ausweg gibt. Wir möchten „Die Schwalbe“ als Betroffeneninitiative mit unserer Auszeichnung ermutigen, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen. Auf dass sich viele diesem Weg anschließen!