Eine von rund 400 Roma bewohnte Siedlung namens Hétes ist in einem mehr als tristen Zustand, seit dem Niedergang der Schwerindustrie in Ózd nach 1989 gibt es so gut wie keine Arbeitsmöglichkeit. Im Rahmen des Projekts werden die BewohnerInnen, nicht nur in Sommer-Camps, zu ‚kreativer Arbeit’ animiert, um ihre Situation zu verbessern. Dabei wurden Wohnhäuser renoviert, öffentliche Klos und Bäder gebaut, die Straßenbeleuchtung wieder hergestellt, eine Gesamtreinigung und Desinfektion durchgeführt, die Schulbesuchsrate erhöht, Gemüsegärten eingerichtet,... dies alles gelingt mit Freiwilligen von Hétes und anderswo, und einer ständigen Präsens vor Ort. 2012 werden Teile des Projekts von Regierungsseite übernommen.
Creation-oriented social and integrational model program at the Hetes-settlement of Ózd
Projektträger: Van Helyed Alapitvany
Verantwortliche*r: Kriszta Bodis
2012
1.000 Euro Preis
HU
Zivilgesellschaft / Sozialwirtschaft
Lokale Entwicklung
Diversität
Einerseits werden Basisbedürfnisse befriedigt und soziale Einrichtungen gegründet, andererseits wird vom grundsätzlichen Vorhandensein der Kreativität der Einzelnen ausgegangen. Daher wird nicht für die BewohnerInnen gearbeitet, sondern mit ihnen. Dieses Credo der Initiatorin hat offenbar viel lokale Energie mobilisiert und die Leute den Glauben an Veränderung durch eigenes Tun wieder finden lassen. Dauerhafte soziale und menschenrechtliche Arbeit in einer gettoisierten Roma-Siedlung zeigt Wirkung, schlussendlich auch bei den offizielle Stellen Diese Vielfalt an kreativer sozialer Arbeit hat uns beeindruckt und wir möchten mit der SozialMarie zur Nachhaltigkeit beitragen.