Abgesehen von unserem Projekt gibt es derzeit in Österreich keine spezialisierten Stellen für Frauen aus Tschetschenien, die ihre Stärken und Schwächen aus eigener Erfahrung kennen, Beratung ohne Sprachbarriere anbieten und ihre ethno-psychologischen Besonderheiten berücksichtigen. Das Projekt betrachtet die ethischen Traditionen des tschetschenischen Volkes als brach liegendes Potential und möchte, dass ihre positiven Seiten zur Integration beitragen.
Frauenrat für Tschetschenische Flüchtlinge
Projektträger: Österreichisch Kaukasiche Gesellschaft
Verantwortliche*r: Fr. MA Dums Nataliya
2011
1.000 Euro Preis
AT
Zivilgesellschaft / Sozialwirtschaft
Bildung
Soziales, Gesundheit
Diversität
Mit Beratungen, Hausbesuchen, Workshops – und durch ihre Vorbildfunktion – zeigen die „Frauenrätinnen“ den Frauen und Mädchen aus Tschetschenien wie diskriminierende Vorstellungen zur Rolle der Frau sie in ihrer Entwicklung und ihrem Weiterkommen in der österreichischen Gesellschaft behindern. Der tschetschenische „Frauenrat“ nutzt einen vertrauten Begriff aus der alten Heimat und Elemente der tschetschenischen Tradition, um Tschetscheninnen in ihrem neuen Leben zu orientieren, sie über österreichische Gesetze und Gewohnheiten aufzuklären. Im eigenen ethnischen Milieu frauenpolitisch engagiert – eine verstörende Mischung, die sich hoffentlich weiter ausbreitet.